Einfach Biogärtnern zur Selbstversorung mit eigenem Gemüse

Biogärtnern zur Selbstversorgung mit Gemüse

Garten-Blog

Warum ich Blattläuse nicht bekämpfe, sondern bekämpfen lasse.
Meine Gurke sah sehr erbärmlich aus und die Blattunterseiten waren voller Läuse.
Gefundenes Fressen für diverse Nützlinge.
Jetzt gehts den Gurken wieder gut.
Das Gartenjahr fing schwierig an. Aber trotz extremer Trockenheit kommt langsam alles gut in die Gänge und wir freuen uns über das bunte Mischmasch aus Gemüse und Stauden.
Nachdem die Stangenbohnen in den letzten Jahren zu großen Teilen den Schnecken zum Opfer gefallen sind, hatte ich schon fast die Lust daran verloren. 
Aber dann hat mir ein Bekannter aus der Steiermark ein paar Käferbohnen-Kerne geschickt und wir waren sehr begeistert.
Immer mal wieder kam es vor, daß ein Gemüsestrunk wieder austreibt, der versehentlich stehen blieb.
Aber noch nie ist mir das so massiv aufgefallen wie dieses Jahr.
Nun habe ich das Phänomen eine Weile beobachtet, fotografiert und andere Gärtner nach ähnlichen Erfahrungen befragt.
Trotz der Trockenheit, ist der Mais dieses Jahr besonders gut gewachsen.
Es handelt sich um die samenechte Sorte Zuckermais True Gold Sweet Corn.
Lauchmotten gehören zu den wenigen wirklich nervenden Schädlingen in meinem Garten.
Mischkultur und und sonstige Tipps haben nichts geholfen, bzw. sind zu aufwändig in der Anwendung.
Deshalb hatte ich die letzten Jahre gar keine Lust mehr, Lauch anzubauen.
Diesen Winter habe ich ein Experiment gestartet mit einem Anbau-Rhythmus außerhalb der Flugzeiten.
Die letzten beiden Jahre waren eine Katastrophe, was Schnecken angeht.
Die Winter waren recht mild, das Frühjahr zuerst trocken und warm, dann bis in den Frühsommer sehr verregnet.
Ich wußte mir im letzten Jahr nicht mehr anders zu helfen, als mit dieser Methode:
Trockenes Katzenfutter (ich verwende das, das unsere liegen lassen + billiges aus dem Supermarkt) wird etwas eingeweicht.
Zwischen die Kulturen werden Holzstücke oder Kartonstreifen ausgelegt und darunter kleine Häufchen vom Futter verteilt.
Wie schon im letzten Jahr, war ich auch dieses Jahr wieder etwas zu bald mit der Tomaten-Aussaat.
Obwohl wir sie im kalten Schlafzimmer am hellen Südfenster halten, damit sie langsam wachsen, sind sie jetzt schon riesig und blühen, bzw. haben die ersten Früchtchen.
Ich habe die Pflänzchen 2x nachgefüttert mit einer Mischung aus Kompost, Gesteinsmehl und Oscorna.
Man sieht schon, wenn sie etwas gelblich werden, dann ist die Erde in den Töpfen ausgelaugt.
Ich habe mich schon oft geärgert, weil ich mir die schlimmsten "Un"-Kräuter selbst in den Garten geholt habe.
Für dieses Jahr hatte ich mir felsenfest vorgenommen, nicht wieder so spät zu mulchen wie letztes Jahr.
Wobei man sich viel vornehmen kann, wenn das Wetter - wie letztes Jahr - so gar nicht mitspielt. Letztes Jahr konnte man erst Mitte März anfangen, die Beete zu bearbeiten und zu Mulchen.
Da ich ja auch nicht ganztags im Garten arbeite, sondern die Arbeiten bevorzugt in der Mittagspause als willkommene Abwechlsung zur Computerarbeit einbaue, haben sich die Arbeiten dann bis Mitte April hingezogen.
WaGraDa ist die Abkürzung, für "Was gerade da ist".
Endlich ist der Boden soweit aufgetaut, daß man wieder was arbeiten kann. Auf dem Beet standen bis vor ca. 14 Tagen noch Rosenkohl, deswegen hat es keine Dauermulchdecke und ich lockere den Boden mit der Grabgabel, bevor Kompost und neue Mulchdecke drauf kommt. Schon vor einer Woche - bei der letzten Schönwetterphase - habe ich eine Handvoll Kartoffeln raus geholt, die wir noch am gleichen Tag verspeist haben. Heute habe ich dann nicht schlecht gestaunt über die Ausbeute:
So schön haben vor einiger Zeit meine Kartoffeln geblüht. Nun war Ernte angesagt.   

 
Durch das Wetter und die ausgeglichene Feuchtigkeit übertrifft der Garten sich dies Jahr mal wieder selbst. Hier die Sellerieknolle die es nacher paniert mit einer Scheibe Käse dazwischen gibt (sozusagen Schnitzel Cordon bleu auf Sellerie;-)
Ich bin bis hinter die Ohren so mit Arbeit eingedeckt, daß es schon fast an ein Wunder grenzt, daß ich auch dieses Jahr wieder Lust habe auf Garten. 
Aber ich bin auch so froh und dankbar, daß ich nach meiner OP im Febr. schnell wieder fit bin und daß von daher der Gartensaison nichts im Wege steht. Deswegen habe ich beschlossen, das Tagebuch weiter zu führen.
Einfach, weil es interssant ist zu sehen, wann was passiert auch im Vergleich zu letztem Jahr.
Weil ich die letzten Tage so viel von meinem Vogel-Paradies erzählt habe, hier ein paar Bilder: Blick aus der Wohnung   Mein Lieblingsplatz unterm Zwetschgenbaum Einer der wilderen Teile des Gemüsegartens
Vor ca. einer Woche (also ca. 04.07.) habe ich endlich den Lauch gepflanzt. Ich habe ihn selbst ausgesäht und bewußt dieses Jahr so lange mit Auspflanzen gewartet.
Jedes Jahr pflanze ich den Lauch Ende Mai mit der Folge, daß er schon überreich in den Winter geht.
Das macht keinen Sinn, weil genau dann möchte ich ihn ja ernten, wenn es langsam knapp wird mit eigener Ernte und Bio-Gemüse zu kaufen sehr teuer ist.
Gewächshaus bepflanzt am 12.05.2010 mit Teekräutern, Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurke Daran, daß ich den Thread jetzt erst schreibe, merkt man, daß meine Gartenbegeisterung sich bei dem Wetter in Grenzen hält. Aus historischen Gründen (ich hatte mal ein Gewächshaus auf einer riesigen Beton-Terrasse) stehen bei mir die Gewächshaus-Pflanzen in Mörtelkübeln, die ich damals gebraucht bekommen habe.
29.04.2010 Kräuterbeet mit Kompost gedüngt und gemulcht Heute ist mir aufgefallen, daß mein Kräuterbeet recht traurig aussieht und die Pflanzen kümmern. Das liegt zum Einen am extrem trockenen Frühjahr, zum anderen daran, daß ich seit Jahren ernte und nicht mehr nachfüttere. Das Kräuterbeet wird auch weniger gemulcht, d.h. die kontinuierliche Nährstoffzufuhr durch Mulchzersetzung funktioniert nicht so, wie auf den Flächen unter Dauermulch.

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